Zauneidechse (Lacerta agilis)
Merkmale
- braune Grundfarbe, Männchen zur Paarungszeit an den Flanken leuchtend grün
- zwei helle Rückenstreifen
- Augenflecken (weiße Flecken, die schwarz umrandet sind) an Flanken und Rücken
- Schwanz etwa so lang wie der Rest des Körpers
- maximal bis zu 27 cm, meist jedoch unter 22 cm groß
Lebensraum und Verbreitung
Ursprünglich war die wärmeliebende Zauneidechse ein Waldsteppenbewohner. In Mitteleuropa besiedelt sie häufig Waldränder, Halbtrocken- und Trockenrasen. Auch Gärten, Straßenböschungen, Wegränder und Bahndämme sind beliebte Lebensräume. Wichtig sind in jedem Fall Strukturelemente wie Steine, Baumstümpfe, Mauern, Holzstapel, einzelne Büsche oder Bäume, die Möglichkeiten zum Sonnenbaden,
aber auch zum Verstecken bieten.
Die Zauneidechse ist in Vorarlberg weit verbreitet. Die Höhenamplitude erstreckt sich vom Bodensee bis etwa auf 1300 m Meereshöhe.
Fortpflanzung
Während der Paarungszeit von Ende April bis Mitte Juni sind die Männchen territorial und tragen Revierkämpfe aus. Die Weibchen legen fünf bis 14 weichschalige, pergamentartige Eier in selbst gegrabene Erdlöcher. Nach fünf bis neun Wochen schlüpfen die von Anfang an selbstständigen Jungtiere.
Feinde und Gefährdung
Die Liste der natürlichen Feinde ist lang: Igel, Wiesel, Marder, Rabenvögel, Greifvögel und Schlingnatter sind nur eine Auswahl. Bei Gefahr kann die Zauneidechse ihren Schwanz abwerfen und so ihre Angreifer ablenken.
Die wichtigsten Gefährdungsursachen sind die Veränderung und Zerstörung der Lebensräume. Im Siedlungsgebiet können Hauskatzen den Bestand stark dezimieren.
In anderen Sprachen...
Sand lizard (englisch)
Lézard des souches (französisch)
Lucertola agile (italienisch)
Lagerto ágil (spanisch)
Sandödla (schwedisch)
Luschard ticlà (rätoromanisch)
Kivisisalik (estnisch)
|
|
|