Kreuzotter (Vipera berus)
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Kreuzotter (Vipera berus)
Merkmale
Die Kreuzotter ist die einzige Giftschlange in Vorarlberg. Mit dem Gift tötet sie ihre Beutetiere in Sekundenschnelle. Die Beute wird Kopf voran verschluckt. Kreuzottern machen Jagd auf Mäuse, junge Vögel, Eidechsen und Frösche. Der Giftapparat ist von Geburt an voll funktionsfähig. Das Gift junger Kreuzottern ist sogar wirksamer als das von erwachsenen Tieren, die diesen "Mangel" aber durch eine größere Giftmenge ausgleichen. Lebensraum und Verbreitung Die Keuzotter lebt bevorzugt in Zwergstrauchheiden und Mooren, auf Schutthalden, Bergwiesen und strukturreichen Weiden der Bergregion. In tieferen Lagen besiedelt sie praktisch ausschließlich Hoch- und Zwischenmoore. In den frühen Morgenstunden wärmen sich die Schlangen an geschützten, sonnigen, meist südexponierten Plätzen und meiden allzu große Hitze während des Tages. Nachts suchen sie unter Wurzeln oder Steinen Schutz. Besonders aktiv sind sie bei feuchtschwülem Wetter. Aktuelle Vorkommen wurden nur in der südlichen Landeshälfte Vorarlbergs bestätigt, vor allem in alpinen Regionen. Einst war die Art vermutlich weiter verbreitet und ist auch im Rheintal vorgekommen. Fortpflanzung Kreuzottern bringen in Bergregionen nur alle vier Jahre lebende Junge zur Welt. Trächtige Weibchen verzichten fast völlig auf die Nahrungsaufnahme. Dafür kann man sie besonders oft beim ausgiebigen Sonnenbaden beobachten. Feinde und Gefährdung Zu den Feinden der Kreuzotter zählen Säugetiere, wie Iltis und Igel, und Greifvögel. Kreuzottern sind sehr ortstreu und ausgesprochen scheu. Bei drohender Gefahr ergreifen sie sofort die Flucht. Nur wenn ihnen diese Möglichkeit verwehrt wird, beißen sie zur Verteidigung zu. Meist warnen sie zuvor durch ein Zischen. Ein Kreuzotternbiss ist eine ernst zu nehmende Verletzung. In Österreich sind aber nur wenige Fälle bekannt, und Todesfälle beim Menschen sind extrem seltene Ausnahmen. Obwohl die Kreuzotter geschützt ist, wird sie noch immer häufig erschlagen. In anderen Sprachen... Adder, Common Viper (englisch) Vipère péliade (französisch) Marasso palustre (italienisch) Víbora peliade (spanisch) Keresztes vipera (ungarisch) Kyy (finnisch) Odze (lettisch) |