Kammmolch (Triturus cristatus)
		 
		 
	
		
		Merkmale
		
		| - | grau bis schwärzlich mit dunklen Flecken, Haut stark körnig strukturiert | 
		| - | Bauchseite gelb bis orange, grobgefleckt | 
		| - | zur Paarungszeit Kopfunterseite und Flanken mit feinen hellen Punkten gesprenkelt | 
		| - | Männchen in Wassertracht mit hohem, gezacktem Rückenkamm, am Schwanz helles Längsband | 
		| - | Weibchen bis zu 16 cm, Männchen bis zu 14 cm groß | 
		
		 
		Seinen Namen verdankt der Kammmolch dem tief gezackten Rückenkamm der Männchen im Hochzeitskleid.
		 
		
Lebensraum und Verbreitung
		Nach der Schneeschmelze machen sich die Molche auf den Weg zu den Laichgewässern - größere Teiche und Weiher, die zumindest teilweise besonnts sind und über eine dünne Schlammschicht am Gewässergrund verfügen. Mitte Juli bis September gehen die 			erwachsenen Tiere zum Landleben über. Meist bleiben die Tiere in der Nähe des Laichgewässers. An Land sind sie hauptsächlich 			nachtaktiv. Tagsüber verstecken sie sich unter Steinen, Baumstämmen, Holzstapeln oder in Wurzelhöhlen. Zur Nahrung der 			Kammmolche zählen Kleinkrebse, Würmer, Eier und Larven anderer Amphibien, Egel und Schnecken.
		Kammmolch-Vorkommen sind in Vorarlberg aus dem Rheintal, dem Walgau und dem Vorderen Bregenzerwald bekannt.
		 
		
Fortpflanzung
		Die Kammmolch-Männchen werben mit einem eindrucksvollen Balztanz um die Weibchen. Ein Weibchen legt etwa 200 bis 400 Eier. Diese werden im Lauf mehrerer Wochen einzeln in Pflanzenblätter eingewickelt. Die Laichzeit erstreckt sich von März bis 		Juni. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Larven. Sie haben äußere Kiemenbüschel, schwarze Flecken am Flossensaum und einen
		goldenen Irisring. Da sie sich im offenen Wasser aufhalten, werden sie häufig Opfer von räuberischen Insektenlarven und Fischen. Kaum 5 % überleben bis zum fertigen Molchen.
		 
		
Feinde und Gefährdung
		In erster Linie sind Verschmutzung und Zerstörung von Gewässern und Landlebensräumen für den Rückgang verantwortlich. Zu den Prädatoren zählen verschiedene Vögel, Säugetiere und die Ringelnatter. Inzwischen wurde jedoch der Fischbesatz in Amphibienlaichgewässern in manchen Regionen zum Hauptproblem.
Bei Gefahr können Kammmolche ein milchigweißes Sekret absondern. Manchmal versuchen sie sich auch durch harmlose Bisse zu wehren. Im Wasser flüchten sie in dichte Pflanzenbestände oder wühlen sich in den Gewässerboden ein.
Der Kammmolch zählt zu den stark gefährdeten Amphibienarten. In der Europäischen Union genießt die Art einen besonderen Schutzstatus.
		 
		
In anderen Sprachen...
		Great crested newt	(englisch)
		Triton crêté (französisch)
		Tritone crestato (italienisch)
		Tritòn crestado (spanisch)
		Madafall gribog (walisisch)
		Stor vandsalamander (dänisch)
		Lielais tritons (lettisch)