Seefrosch (Pelophylax ridibundus)
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Seefrosch (Pelophylax ridibundus)
Merkmale - olivgrün bis braun gefärbt, unregelmäßig gefleckt, oft mit hellem Rückenstreifen - keckernde Rufe - Schallblasen der Männchen grau gefärbt - Trommelfell deutlich sichtbar - Fersenhöcker (im Gegensatz zu Kleinem Wasser- und Teichfrosch) klein - mit bis zu 12 cm (manchmal sogar 15 cm) eine der größten europäischen Froscharten Rufe: laute, keckernden Paarungsrufe, quakende Revierrufe
© Rainer Günther / tierstimmenarchiv.de (1242_Seefrosch_Chor, CC BY-NC-SA 3.0) Lebensraum und Verbreitung Der Seefrosch hat eine Vorliebe für große und tiefe Gewässer. Er besiedelt Altwässer, pflanzen- reiche Abschnitte langsam fließender Flüsse, kommt aber auch an Seen und nährstoffreichen Teichen mit sonnigen Uferabschnitten vor. Seefrösche fressen Insekten, Spinnen, Würmer, andere Amphibien und machen auch vor den eigenen Artgenossen nicht Halt. In Vorarlberg kommt der Seefrosch im südlichen Rheintal vor, Einzelfunde existieren auch aus dem Rheindelta. Eigentlich ist die Art nicht heimisch, sondern wurde vermutlich an Fischteichen ausgesetzt oder ist über die Ostschweiz nach Vorarlberg gelangt. Auch in der Schweiz gehen sämtlich Seefroschvorkommen auf ausgesetzte Tiere zurück. Die Ausbreitung des Seefroschs kann zu Problemen führen, da er als konkurrenzstarke Art andere Amphibienarten verdrängen kann. weitere Informationen zur Verbreitung des Seefrosches im Vorarlberger Rheintal Fortpflanzung Seefrösche verbringen das ganze Jahr im Wasser. Die Fortpflanzungszeit erstreckt sich von April bis Anfang Juni. Die Männchen locken die Weibchen mit ihren keckernden Rufen an, die an "Lachen" erinnern - daher auch der wissenschaftliche Artname "ridibunda". Seefrösche legen mehrere kleinere Laichballen zwischen Wasserpflanzen ab. Nach wenigen Tagen schlüpfen die grünlich gefärbten Kaulquappen, die bis zu einer Größe von etwa 6 cm heranwachsen. Manchmal werden sie sogar noch größer - immer wieder werden 10 cm große Exemplare beobachtet. Feinde und Gefährdung Zu den Feinden zählen Raubfische, Schlangen (z.B. Ringelnattern) und Vögel (z.B Reiher und Störche), aber auch Fischotter, Fuchs, Mader Dachs und Wanderratten erbeuten gelegentlich Seefrösche. Bei Gefahr flüchten die Frösche ins Wasser und wühlen sich in den Bodenschlamm ein oder verstecken sich zwischen Wasserpflanzen. In anderen Sprachen... Lake frog (englisch) Grenouille rieuse (französisch) Rana verde maggiore (italienisch) Randa verde común (spanisch) Ova kurbagasi (türkisch) Grote groene kikker (niederländisch) Ezera varde (lettisch) |