Bergmolch (Ichthyosaura alpestris)
 
Merkmale
Bauchseite kräftig orange gefärbt und ungefleckt
Landtracht dunkel, die Haut ist feinkörnig strukturiert und stumpf
in Wassertracht Männchen blau-grau, Weibchen braun, beide marmoriert
Männchen in Wassertracht mit etwa 2 mm hohem ungezacktem Kamm (mit schwarzen Flecken auf hellem Grund) und getupfter Flanke
Weibchen bis zu 11 cm, Männchen bis zu 8 cm groß
 
Der Bergmolch ist die einzige heimische Molchart mit einer leuchtend orangen, ungefleckten Bauchseite.
 
Lebensraum und Verbreitung
Bergmolche laichen in fast allen stehenden Gewässern und sind daher auch in Gartenteichen häufig. Im Juni, in höheren Lagen auch erst im August, gehen die Tiere zum Landleben über. Sie sind dann hauptsächlich nachtaktiv und verbringen den Tag in Verstecken, z.B. unter Holz, Brettern oder Steinen.
Bergmolche ernähren sich von Würmern, Gliederfüßlern, Amphibienlarven und Laich.
In Vorarlberg ist der Bergmolch die häufigste Molchart. Er kommt landesweit vom Bodensee bis zur Silvretta vor. Die höchst gelegenen Fundpunkte befinden sich in etwa 2300 m Meereshöhe.
 
Fortpflanzung
Die ersten Tiere wandern schon ab Mitte Februar zu ihren Laichgewässern. Sie legen dabei eine Entfernung von maximal 300 bis 600 m zurück. Erstaunlich rasch werden auch neu entstandene Gewässer besiedelt. Jedes Weibchen kann bis zu 250 Eier legen. Diese werden einzeln mit den Hinterbeinen in Wasserpflanzenblätter eingewickelt. Bis alle Eier abgelegt sind, vergehen mehrere Wochen. Die relativ dunkel gefärbten Larven besitzen äußere Kiemenbüschel und werden bis zu 5 cm groß. Im September oder Oktober wandeln sie sich zu kleinen Molchen um und verlassen die Gewässer.
 
Feinde und Gefährdung
Zu den Feinden der erwachsen Tiere zählen verschieden Vogel- und Säugerarten, Ringelnattern und Fische. Bei Gefahr flüchten Bergmolche in die dichtere Unterwasservegetation oder wühlen sich in den Bodenschlamm ein.
Gefährdet ist der Bergmolch durch den Verlust von Laichgewässern, deren Besatz mit Fischen und den Straßenverkehr.
 
In anderen Sprachen...
Alpine newt (englisch)
Triton alpestre (französisch)
Tritone alpino (italienisch)
Triotón alpino (spanisch)
Alpi vesilik (estnisch)
Bjergsalamander (dänisch)
Planinski pupek (slowenisch)